Die Bundesagentur für Arbeit hat nach einer Mitteilung der Bundesregierung bis April 2006 3,03 Milliarden € für den allgemein auch als Ich-AG bezeichneten Existenzgründungszuschuss ausgegeben.
Es sollen sich bis April 2006 rund 380.000 Arbeitslose als „Ich-AG“ selbstständig gemacht haben. Die meisten der neuen Betriebe seien im Bereich von Dienstleistungen im Grundstücks- und Wohnungswesen entstanden (24,8 Prozent), gefolgt von Handel und Reparatur von Kfz und Gebrauchsgütern (20,7 Prozent) und der Erbringung von sonstigen öffentlichen und persönlichen Dienstleistungen (14,4 Prozent). An vierter Stelle steht den Angaben zufolge das Baugewerbe (8,7 Prozent), an fünfter das Hotel- und Gastgewerbe (5,4 Prozent), an sechster das Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen (5,1 Prozent).
Exakten Angaben darüber, wie viele der Existenzgründer ihre Selbstständigkeit vor Auslaufen des Förderzeitraums aufgegeben haben, seien nicht bekannt. Aus einer repräsentativen Umfrage gehe jedoch hervor, dass knapp 80 Prozent der Geförderten rund anderthalb Jahre nach Gründung weiterhin selbstständig gewesen seien. Einen Abschlussbericht zu den Wirkungen der ersten Hartz-Reformen soll Ende 2006 vorliegen.
Die Pressemitteilung der Bundesregierung kann hier abgerufen werden.